Artikel im Jahr 2022
- Das erste Jahr des Ukrainekriegs
- Das zweite Jahr der Energiekrise
- Das dritte Jahr der Coronakrise
- Das achte Jahr der Zuwanderungsflut
24.08.22
Die alltäglichen Messerstechereien auf den Straßen - auch Frauen mischen kräftig mit
Die neueste Messerstecherei in Weiden ist insofern besonders, als sie von einer Frau ausgeht, und nicht mit einem Messer normaler Größe ausgeführt wurde, sondern mit einem "schwertähnlichen Gegenstand", wie ein Polizeisprecher sagte. Also: Wenn sich Frauen schon emanzipieren, dann richtig!
Natürlich wird auch diesmal nichts darüber verlautbart, welchen ethnischen, nationalen oder religiösen Hintergrund die Täterin mitbringt. Diese Vernebelungstaktik ist schon seit Jahren die Methode, mit der offizielle Stellen in der Presse verschleiern wollen, wenn es sich um Täter mit Migrationshintergrund, vor allem aus Nahost, handelt. Im Effekt führt das dazu, dass man als Bio-Deutscher sofort zu dem Schluss kommen muss: Wieder mal ein Goldstück aus dem Orient, wie schon in tausend Fällen zuvor. Weil die Informationen fehlen.
Das muss natürlich nicht immer stimmen, aber warum teilen uns die Schreiberlinge in diesem Fall nicht mit, dass sie eine Deutsche ist, keine Migrantin? Das würde falschen Vermutungen den Boden entziehen. Aber nein: Kein Hinweis weit und breit über die Herkunft. Dafür wird man abgespeist mit sinnlosen Angaben wie: Es handelt sich um eine 65-Jährige. Als ob das irgend etwas beitragen könnte zu einem Verständnis, wie es zu diesem Verbrechen gekommen ist. Aber die Presse lässt sich gleichschalten, hält sich untertänig an Vorgaben staatlicher Stellen und duckt sich weg vor der Realität, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Und was lernen wir daraus? Wir sollen nicht etwas genauer hinschauen, um uns zu schützen, wenn sich ein Passant mit brauner Hautfarbe auffällig verhält. Aber wir sollen genauer hinschauen, wenn er oder sie 65 Jahre alt ist.
Na, wenn das keine Hilfe ist!
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03.08.22
Kampf mit Nebelkerzen um eine Turbine
Seit Wochen gibt es einen erbitterten Kampf um die Lieferung der Gasturbine, die in Kanada zur Reparatur war und jetzt in Mülheim an der Ruhr bei Siemens Energy darauf wartet, nach Russland geliefert zu werden. Erst wenn die Turbine wieder in Portowaja angekommen ist und dort zusammen mit weiteren Turbinen für die nötige Druckerhöhung in der Kompressorstation von Nord Stream 1 sorgt, kann der Gastransport nach Deutschland wieder erhöht werden.
Obwohl ganz Deutschland dringend auf höhere Gaslieferungen wartet, liegt die Turbine seit Tagen im Depot fest, ein Weitertransport ist nicht in Sicht. Um die Gründe wird von deutscher wie auch von russischer Seite eine riesige Geheimniskrämerei gemacht, jeder schiebt die Schuld auf den anderen, beide Seiten werfen mit Nebelkerzen und verbreiten Desinformationen. Keiner von beiden will offenbar das Gesicht verlieren.
Der Schlamassel begann damit, dass Kanada Angst davor hatte, die reparierte Turbine direkt nach Russland zu liefern, weil Kanada auf diese Weise gegen die Sanktionen verstoßen könnte. Besonders die USA haben für den Fall von Sanktionsverstößen harte wirtschaftliche Gegenmaßnahmen angedroht. Deswegen bot Kanada den Deutschen an, die Turbine nach Deutschland zu liefern, und Deutschland war einverstanden, die Turbine wurde nach Deutschland geliefert.
Die Russen haben diese Vorgehensweise nun als Vertragsverletzung moniert, was natürlich ein Vorwand ist, um aus der Situation Kapital zu schlagen. Sie sagen: Wenn ihr, die Deutschen, uns die Turbine liefert, brecht ihr ja selbst die Sanktionen, die ihr beschlossen habt. Dann darf es auch keine Sanktionen für andere Waren geben, und auch keine umgekehrten Sanktionen (keinen Boykott) für den Export russischer Güter nach Deutschland. Der Nachrichtensender n-tv.de zitiert dazu am 29.07.22 den Vizechef von Gasprom, der sagte: "Russland könne die reparierte Turbine jetzt nur annehmen, wenn es Garantien von der EU und von Großbritannien über die Nichtanwendung der westlichen Sanktionen gebe."
Russland befindet sich zur Zeit in einer wirtschaftlich schwierigen Lage, daher ist diese Forderung aus russischer Sicht nachvollziehbar. Putin weiß: Die Deutschen brauchen die Gaslieferungen, also stellt er dafür Forderungen, die für die deutsche Regierung nur annehmbar sind, wenn sie mit der Beendigung der Sanktionen quasi ihre Seele verkauft und damit ihr Gesicht verliert (aus der eigenen Perspektive). Man kann das, wenn man will, "Erpressung" nennen. Aber in Zeiten des mörderischen russischen Angriffskrieges in der Ukraine ist "Erpressung" noch das kleinere Übel. In Kriegszeiten ist es oft nötig, Wertemaßstäbe neu zu ordnen. Scholz und seine Regierung würden für Deutschland das allerbeste tun, wenn sie die Sanktionen in beiden Richtungen sofort beenden. Dann würde nicht nur die reparierte Turbine geliefert, sondern auch die weiteren Turbinen in Russland instandgesetzt und die Gaslieferung auf 100 % hochgefahren. So lief es seit Jahrzehnten ohne Probleme und zu sehr günstigen Preisen.
Scholz ist es peinlich zuzugeben, dass er sich mit den Sanktionen energiepolitisch in eine Sackgasse manövriert hat, aus der er nur rückwärts wieder herauskommt. Und Putin ist es peinlich zuzugeben, dass er auf Handel mit dem Westen angewiesen ist. Aber keiner von beiden redet Klartext.
Wenn Scholz bei seinem bisherigen Boykottkurs bleibt, so ist das natürlich auch ein Ergebnis des fundamentalistischen Drucks der Grünen, der seit vielen Monaten dazu geführt hat, möglichst viele Kraftwerke abzuschalten, sowohl mit fossilen wie auch mit nuklearen Brennstoffen. Deswegen kam es auch zum Abbruch des Projekts Nord Stream 2, obwohl die Pipeline technisch fertiggestellt war, und der geplanten Stilllegung der letzten drei KKWs. Die Folgen dieser Politik des Irrsinns werden wir vermutlich im kommenden Winter zu spüren bekommen, wenn wir im Kalten sitzen müssen und Zentralheizungen massenweise einfrieren, weil kaum einer die Gasrechnung bezahlen kann.
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14.07.2022
Baerbocks Südsee - Träumereien
In einer Zeit, wo die Energieversorgung für Millionen von Deutschen auf dem Spiel steht, wo sie nicht wissen, wie sie ihre Wohnung im nächsten Winter heizen und wie sie die Gasrechnung bezahlen können, leistet Außenministerin Baerbock ihren eigenen Beitrag zur Lösung des Problems. Sie jettet mit einem gut besetzten Regierungsflieger zusammen mit ihrem Beraterstab und regierungstreuen Journalisten zum pazifischen Zwergstaat Palau, einer Inselgruppe in der Südsee, und verkündet dort ihre Heilsbotschaft zur Lösung der Klimakrise.
Die Folgen des Klimawandels sind auf Palau leicht überschaubar, weit von Bürgeraufständen entfernt und sicher bequemer in den Griff zu bekommen als in Baerbocks Heimatland; deswegen kann man gut nachvollziehen, dass sie sich diesen kleinen Inselausflug gönnt, um dort gute Ratschläge zur Weltverbesserung zu geben.
Aber sehen wir uns an, wie fundiert diese Ratschläge wirklich sind.
Szenario Nr. 1: Palau geht im Meer unter
Der Meeresspiegelanstieg ist schon lange ein Albtraum, der von links-grüner Seite immer neu herbeizitiert wird, um die angebliche Schädlichkeit des CO2-Anstiegs zu beweisen. Der Klimawandel, so sagen sie, führe zu einer Abschmelzung der Polkappen, der Eisschilde z.B. auf Grönland und der Gletscher, so dass immer mehr Süßwasser in die Meere gelangt und der Meeresspiegel ständig weiter ansteigt. Das ist sicherlich richtig: Der Meeresspiegel steigt zur Zeit mit einer Rate von etwa 3,2 mm pro Jahr (lt. Wikipedia), also etwa 32 cm im Jahrhundert, wenn man die aktuelle Zahl hochrechnet. Das ist auch etwa die Zahl (33 cm), die Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning in ihrem neuen Buch "Unanfechtbar?" (LMV 2021) angeben (S. 47). Die wissenschaftlichen Untersuchungen sind dort genau aufgelistet.
Das steht jedoch in eklatanten Widerspruch zu dem Überflutungsszenario, das z.B. vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung an die Wand gemalt wird. Prof. Rahmstorf schreibt: "Die 1-Meter-Marke wird danach bereits zwischen 2100 und 2150 gerissen". (Klima und Wetter bei 3 Grad und mehr, S. 22). Die Voraussetzung dafür, nämlich ein Temperaturanstieg von 3 Grad, ist aber eine Phantasieannahme von Rahmstorf und völlig aus der Luft gegriffen. Man hat zur Zeit einen Anstieg von 1,5 Grad im Visier, und alles wird versucht, das einzuhalten. Mit Horrorszenarien, wie sie Rahmstorf anstellt, kann man zwar einfach gestrickten Gemütern Angst vor dem Weltuntergang einjagen, und somit den Grünen viele Stimmen verschaffen, aber mit Wissenschaft hat das nichts zu tun.
Was bedeutet das jetzt für den Palau-Archipel?
Für eine flache Insel wie Palau können natürlich auch 33 cm Anstieg schon ein Problem werden, aber noch keine Katastrophe. Häuser gehen damit nicht unter. Länder wie z.B. die Niederlande liegen z.T. unter dem Meeresspiegel und kommen damit auch klar. Immerhin haben die Palauer etwa 100 Jahre Zeit, sich auf einen Wasseranstieg von 33 cm vorzubereiten. Das sollte machbar sein. Und wenn es nicht machbar ist, so müssen sie eben umsiedeln. Das nennt man Klimaanpassung. Die 19.000 Einwohner der Inseln wird man schon irgendwo auf der Welt unterbringen können; das ist eine Zahl von Menschen, die in der Flüchtlingskrise 2015 innerhalb von zwei Tagen nach Deutschland einströmte. Es wird sicherlich Länder geben, die solche "Klimaflüchtlinge" aufnimmt.
Also: Kein Grund für Frau Baerbock, in Panik zu verfallen. Ihre Ernennung einer sogenannten "Sondergesandten für die pazifischen Inselstaaten" ist ein Beispiel für reine Wichtigtuerei und dient dazu, klimafanatische Anhängerinnen mit gutbezahlten Positionen zu versorgen.
Szenario Nr. 2: Erneuerbare Energien? Ungeeignet für Palau!
Wer nun glaubt, die Palauer sind um so mehr motiviert, den Klimawandel zu bekämpfen und deshalb ihre Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, hat sich gründlich geirrt. Die einzige Energiequelle auf der Insel ist Dieselkraftstoff!! Der Strom wird vor allem erzeugt durch zwei Dieselgeneratoren mit einer Leistung von 26 Megawatt, schreibt die WELT (9.7.22).
Das ist aber auch logisch, denn die volatile Solar- und Windkraft wären nutzlos bei Dunkelflaute, und ein Kohle- oder Kernkraftwerk für 26 MW Grundlast zu installieren, wäre um ein Vielfaches überdimensioniert. Wasserkraft und Geothermie fallen aus geologischen Gründen ohnehin aus, bleibt also nur Diesel.
Das sind einfache Zusammenhänge, die aber offensichtlich unsere Außenministerin überfordern. Sie fabuliert munter drauf los: "Ich bin sehr froh, dass wir jetzt darüber sprechen, wie wir Sie auf dem Weg weg vom fossilen Brennstoff hin zur Solarenergie unterstützen können“ (WELT).
Sollte sich Palau dazu entschließen, dem Rat von Frau Baerbock zu folgen und z.B. Solarpanels aufzustellen, so müsste das kleine Land trotzdem Dieselaggregate weiter betreiben, damit z.B. auch nachts immer Strom vorhanden ist. Eine wirtschaftlich sinnlose Doppelinvestition, die Palau gar nicht verkraften könnte.
Bei solchen Vorschlägen von Frau Baerbock muss ich an einen gewissen "Kobold" denken ...
Szenario Nr. 3: Industriestaaten verursachen CO2 - ein neuer Schuldkult
Die Deutschen sind es schon lange gewöhnt, jeden Tag trommelfeuerartig mit links-grünen Schuldzuweisungen überhäuft zu werden: aber nicht von ausländischer Seite, dort wundert man sich eher über solchen Masochismus. Die Bombardierung mit Projekten, Aktionen, Filmen und Reden "gegen Rechts" kann man kaum noch ertragen. Auch Baerbock lässt sich da nicht lumpen und musste ihre pro-israelische Gesinnung auf einem Staatsbesuch in Israel Anfang 2022 demonstrieren. Eine Verurteilung der Nazi-Verbrechen ist ja durchaus in Ordnung, nur in dieser Penetranz und Häufigkeit können es viele Deutsche nicht mehr hören. Jeder weiß: Schuld an den Nazi-Verbrechen sind nicht mehr die heute Lebenden, und wer die ideelle Verantwortung dafür weiter tragen will, soll das tun. Dazu brauchen wir aber nicht das Eintrichtern einer Kollektivschuld mit der Holzhammer-Methode, denn die führt nur zum Gegenteil, nämlich dass die Menschen abstumpfen.
Der Schuldkult wird ganz bewusst von den Altparteien eingesetzt mit dem Ziel, das neue Denken in den Köpfen der Deutschen zu verankern. In letzter Zeit hat man sich einen neuen Schuldkomplex ausgedacht: Rückgabe von historischen Kunstwerken, den Benin-Bronzen, aus deutschen Museen an den Staat Nigeria. Diese Statuen wurden vor über 100 Jahren von Archäologen nach Deutschland gebracht. Juristisch sind die Eigentumsverhältnisse ziemlich unklar, aber das spielt für die Akteure keine Rolle: Die historische Schuld wird der deutschen Kolonialpolitik zugeschrieben, und unsere Genaration hat diese Schuld angeblich geerbt. Und da man vor der Weltöffentlichkeit als Saubermann dastehen will, sollen die Kunstwerke voreilig nach Afrika zurückgegeben werden. Die Deutschen sollen eine Kollektivschuld anerkennen und dafür bezahlen.
Jetzt, seit es die Klimakrise gibt, haben sich die Grünen etwas neues überlegt, die Welt um Vergebung ihrer Sünden zu bitten: Im Hinblick auf den Meeresspiegel-Anstieg sagte Baerbock auf Palau, keine Weltregion leide so sehr unter der Klimakrise wie die Pazifikstaaten - und das, obwohl deren Anteil an den globalen Treibhausgasemissionen so gering sei. "Das ist eine eklatante Ungerechtigkeit" (zit. nach ZDF heute, 9.7.22). Die Industriestaaten sollen also dafür büßen, dass ihre Industrie viel CO2 ausstößt, und sollen dafür Entschädigungen zahlen an arme Staaten wie Palau.
Aber wie sehen die Fakten aus? Es ist offensichtlich, dass unsere Industrieproduktion auch genau so den armen Staaten nützt, denn sie benutzen täglich Maschinen, Autos, Flugzeuge, Medikamente und vieles andere, was sie selbst nicht herstellen können, und nur diese High-Tec-Produkte haben dazu geführt, dass diese Länder das Niveau der Steinzeit überwinden konnten.
Da ist es nur recht und billig, dass auch diese Staaten die - angeblichen - Klimafolgen durch CO2 usw. mittragen. Statistiken, welche besagen, dass Industriestaaten 99 % des CO2 verursachen, aber arme Entwicklungsländer nur 1 % und somit "unschuldig" seien, sind eine Beleidigung gegenüber den führenden Nationen, deren Erfindungsreichtum erst den heutigen Lebensstandard global möglich gemacht hat. Niemand will heute auf diesen Lebensstandard verzichten. Außer den Grünen.
Und dass CO2 schädlich ist für das Klima, ist wissenschaftlich widerlegt. Aber das ist eine anderes Thema, das viel weiter führt.
Seit vielen Jahren ist meine Stadt Falkensee (45.000 Einwohner) am Rande Berlins bekannt als "Gartenstadt". Der größte Teil der Bürger lebt in Einfamilienhäusern (EFH), viele davon mit großem Garten, und das heißt in Falkensee manchmal 2.000 qm, bewachsen mit altem Baumbestand. Aber dieser grüne Charakter geht mehr und mehr verloren durch den Bau von immer neuen und größeren Wohnkomplexen, dicht gedrängt und immer höher mit Hunderten von Mietwohnungen, die an vielen Stellen der Stadt aus dem Boden gestampft werden. Das erste 8-stöckige Hochhaus ist schon im Bau. Und wenn es nach dem Willen der allermeisten Stadtverordneten von SPD, Grüne, CDU und FDP geht, soll dieser Prozess - mehr Hochbauten, aber weitgehende Blockierung des Baus neuer Einfamilienhäuser - noch verstärkt werden.
Wir als AfD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung (SVV) lehnen diese Entwicklung ab. Deshalb haben wir kürzlich den folgenden Antrag eingebracht, um die Entwicklung neuer Baugebiete für EFH anzuregen, sind aber damit auf den Widerstand der Altparteien gestoßen. Der Antrag wurde abgelehnt.
Ihre Begründung: Der Klimawandel zwingt uns angeblich, Energie einzusparen, und mit dem Bau großer Wohnanlagen würden wir CO2 einsparen, das bei der Herstellung von Baustoffen freigesetzt wird. Diese Begründung von Seiten der Rot-Grünen ist schon lange bekannt: Schon vor einem Jahr hatte ich in diesem Blog darüber berichtet. Aber jetzt kommt noch hinzu, dass die Energie knapp wird. Grund dafür ist die verfehlte Energiepolitik der Merkel-Regierungen im Dunstkreis von Rot-Grün, die sich nicht darum kümmerten, eine preiswerte dauerhafte Energieversorgung mit alternativen Liefermöglichkeiten von Gas und Öl sicherzustellen. Im Gegenteil: Die Ampelregierung verhindert jetzt sogar die Fertigstellung von Nord Stream2 und spielt sogar mit der Idee, Nord Stream 1 und den Ölimport aus Russland abzuschalten. Wenn diese Politik umgesetzt würde, käme wohl jede Bautätigkeit bald zum Erliegen.
Besonders schäbig bei dem ablehnenden Votum der SVV-Mehrheit der ist allerdings die Tatsache, dass genau dieselben Stadtverordneten, die heute den Neubau von EFH verhindern wollen, selbst fast alle in Einfamilienhäusern wohnen! Wir kennen diese Heuchelei schon von den Flugreisen: Sie predigen Wasser, aber trinken Wein!
(berichtigt am 8.5.22)
Das war der Antrag der AfD-Fraktion vom 27.04.2022:
Den Bau von Einfamilienhäusern mit Garten unterstützen!
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:
Die SVV weist die kürzlich gemachten Äußerungen der Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) zurück, als sie behauptete: "Es ist ökonomisch und ökologisch unsinnig, wenn jede Generation neue Einfamilienhäuser baut...".
Die SVV erklärt hiermit im Gegenteil ihre Absicht, auch in Zukunft an den Zielsetzungen des INSEK (Integrierten Stadtentwicklungskonzepts) festzuhalten, in dem unmissverständlich u.a. folgende Leitsätze beschlossen worden sind:
"- Die vorhandenen Siedlungsstrukturen mit ihren unterschiedlichen Bauweisen bleiben erhalten und werden weiterentwickelt.
- Attraktive Angebote für unterschiedliche Wohnbedürfnisse werden in integrierten Lagen behutsam entwickelt. …
- Falkensee entwickelt den Charakter und die Qualitäten seiner Quartiere weiter …
- Die Garten-Prägung der bestehenden Stadtquartiere wird gestärkt."
(INSEK, S. 62)
Das bedeutet, dass die Stadt Falkensee auch in Zukunft den Bau von weiteren Einfamilienhäusern mit Garten unterstützt und fördert.
Begründung:
Die Bebauung der Stadt mit Einfamilienhäusern setzt sich anhaltend fort, wobei auch die letzten Baulücken nach und nach geschlossen werden. Sogar in zweiter Reihe wird immer mehr gebaut. Damit wird offensichtlich, dass die bevorzugte Wohnform der Bürger in Falkensee das Eigenheim ist, wo sich eine Familie die meisten Freiräume für ein ungestörtes Leben schaffen kann.
Die freien Bauflächen gehen aber immer mehr zur Neige, so dass es erforderlich ist, neue Baugebiete für EFH zu schaffen. Durch die Knappheit an Bauplätzen wird der gegenwärtige Anstieg der Grundstückspreise noch verstärkt, und zusätzlich verteuern sich die Baustoffe. Die Stadt Falkensee kann dazu beitragen, dass die Baukosten gedämpft werden, indem sie neue Bauflächen für EFH entwickelt. Dies liegt im Interesse der vielen Familien, die bauen wollen.
Im Norden und im Westen von Falkensee, aber auch im Zentrum gibt es genügend Flächen, die für den Bau vom EFH in Frage kommen. Es ist Sache der Stadt, mit den Eigentümern Verhandlungen aufzunehmen und die Entwicklung dieser Gebiete voranzutreiben.
Demokratie bedeutet, den berechtigten Interessen der Bürger nachzukommen, aber nicht, ökologische Theorien zwangsweise durchzusetzen!
Ulrich Storm
Stellv. Fraktionsvorsitzender AfD
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19.03.22
Ampelregierung ohne Realitätssinn
Vor kurzem hat sogar die EU zugegeben, dass ihre ursprünglichen Ziele zur Energiewende nicht realisierbar sind, und hat deshalb den Strom aus Gas und Kernkraft als "erneuerbare Energien" eingestuft (was nur einEingeständnis ist, dass es allein mit den bisherigen "Erneuerbaren" nicht geht). Die Grünen liefen grün an vor Wut! Und heute wird gemeldet, dass Belgien die Laufzeit seiner KKWs um 10 Jahre verlängert, bis 2035. Aber in Berlin gilt weiter: Den grünen Starrsinn in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!
Schon vor Beginn des Krieges in der Ukraine schickte die Ampelregierung Außenministerin Baerbock dorthin, um zu sondieren, ob die Ukraine in ihren endlosen Steppen genug Solar- und Windstrom erzeugen könnte, um damit Wasserstoff herzustellen und nach Deutschland zu exportieren. Jurij Vitrenko, Geschäftsführer des Energieunternehmens Naftogaz, sprach Klartext in der FAZ: "Es macht mehr Sinn, Windturbinen in Ländern wie der Ukraine aufzustellen, wo es genügend Platz gibt - und weniger Proteste." Bei uns werden grüne Windkraft-Ideologen oft vom Acker gejagt - daher das plötzliche Interesse an der Ukraine.
Aber dann kam Putin mit seinen Panzern dazwischen. Der neueste Vorstoß der Ampel: Gespräche von Wirtschaftsminister Habeck mit dem Emir von Katar, um die Liefermengen von LNG (Flüssiggas) drastisch zu erhöhen. Dabei würde es Jahre dauern, um in Deutschland auch nur ein Terminal für LNG zu bauen, und mehrere davon wären nötig. Unsere Abhängigkeit von russischem Gas würde somit ersetzt durch LNG aus Katar und Fracking-Gas aus den USA, mit deutlich höheren Preisen.
Es wird immer klarer, dass Merkels Energiepolitik, voll auf das russische Gas zu setzen, gewissermaßen "Russisches Roulette" war. Zwar funktioniert Nord Stream 1 noch, aber in der Menge unzureichend, und es ist daher sehr unsicher. Daher muss die Ampelregierung unbedingt Nord Stream 2 in Betrieb nehmen. Parallel dazu ist ausreichende und sichere Energieversorgung nur möglich, wenn moderne Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke weiter betrieben werden.
Die Auswirkungen unsicherer Energieversorgung sehen wir jetzt schon an den Preissteigerungen. Soziale Unruhen könnten die Folge sein.
04.01.2022
Das Märchen vom Wasserstoff als Klimaretter
Die Energiewende wird von der neuen Ampel-Regierung vorangetrieben, allen voran von den Grünen, ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei ist Sachverstand zum Thema Energienutzung nur ein Klotz am Bein; es gilt vielmehr offenbar das Motto: Mit Volldampf in die Energiekrise.
Und das gilt auch in den Kommunen, wie eine Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung in Falkensee am 3. Januar 22 zeigte. Die CDU hatte einen Antrag gestellt, dass die Stadtverwaltung prüfen soll, ob eine Umstellung des städtischen Fuhrparks auf Wasserstoffantrieb, Elektrofahrzeuge, Autogas, Erdgas usw. möglich wäre.
Als Vertreter der AfD-Fraktion habe ich dazu ausgeführt,
" dass für die Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse heute fast ausschließlich Energie aus fossilen Quellen eingesetzt wird. Wenn man also Wasserstoff als erneuerbare Energie ansieht, wie das oft geschieht, so ist das ein Irrglaube, oder ein Täuschungsmanöver. Solange man Wasserstoff nicht in Größenordnungen aus den sogenannten erneuerbaren Energien herstellen kann, also aus Wind, Solar oder Wasserkraft, ist der Einsatz von Wasserstoff sogar eine Energieverschwendung.
Das liegt daran, dass jede Umformung von einer Energieart in eine andere mit Verlusten verbunden ist. Bei Wasserstoff haben wir sogar zwei Umformungen: Mit der Elektrolyse wird Wasserstoff hergestellt, und dieser wird dann in der Brennstoffzelle zurücktransformiert in Strom. Dieser Prozess ist also besonders verlustreich, er hat zur Folge, dass Wasserstofffahrzeuge für dieselbe Wegstrecke etwa 2,2 mal soviel Energie benötigen wie batteriebetriebene Fahrzeuge.
Es gibt auch das Konzept des Wasserstoff-Verbrennungsmotors, das in einigen Kleinserien von Autoherstellern angeboten wird. Viele solcher Serien sind wegen Unwirtschaftlichkeit beendet worden. Der Betrieb solcher Fahzeuge ist aufwendig, teuer und auch unsicher. Es ist nicht die Aufgabe einer Stadt wie Falkensee, mit Steuergeldern solche unausgereiften Konzepte in ihrem Fuhrpark oder durch Wasserstoff-Tankstellen weiter voranzutreiben.
Das sind gesicherte Fakten, dazu brauchen wir keinen weiteren Prüfauftrag. Wir haken diesen CDU-Antrag ab unter der Überschrift ``Symbolpolitik´´".
Soweit mein Redebeitrag im Ausschuss.
Das eigentlich Schlimme war, dass niemand im Ausschuss meine Ausführungen unterstützte. Bei der nachfolgenden Abstimmung gab es nur zwei Enthaltungen (ein SPD-, ein FDP-Mitglied), ansonsten nur Befürwortung des CDU-Antrags, also pro Wasserstoff-Hokuspokus.
Ich hatte mich bemüht, das Problem möglichst allgemeinverständlich darzustellen, ohne Formeln, ohne physikalische Gleichungen oder gar chemische Gesetze, aber trotzdem wollte es niemand von den Sitzungsteilnehmern hören. Und schon gar nicht seine Schlussfolgerungen daraus ziehen, denn das hätte bedeutet, das ganze Märchen vom Wasserstoff als umweltfreundlichem Energieträger über Bord zu werfen. Damit hätte man ja der grünen Energiepolitik eine Existenzgrundlage entzogen, und das darf natürlich nicht sein! Also hält man weiter an zwei Stoffen fest (H2 und O2), die zwar Energie erzeugen und kein CO2 freisetzen (das ist richtig). Um jedoch eine umfassende "Transformation" in der Energienutzung zu erreichen, wie sie von den Grünen beschworen wird, wären so gewaltige Energiemengen nötig, dass man den nötigen Wasserstoff nur aus fossilen Quellen gewinnen kann, aber niemals aus erneuerbaren Quellen, wie es weithin geglaubt wird. Das ist das Märchen.
Wenn die Zeit gekommen ist, wird es einen Nachfolgeband von Grimms Märchen geben, und das Märchen von der erneuerbaren Energie aus Wasserstoff wird darin zu finden sein.
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