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                                                     Ulrich  Storm 


   

Auf meiner Webseite   www.ulrich-storm.de   stelle ich meine Positionen zu wichtigen politischen Themen  vor.  Schwerpunkte sind Außen- und Innenpolitik, Verteidigung, Energie und Klima, Asyl, Migration, Bürgerrechte, aber auch Gender-Gaga.


Auch die Stadtpolitik in Falkensee, wo ich als Stadtverordneter tätig bin,  ist für mich wichtig, weil sie dieselben Frontlinien aufzeigt wie die Bundespolitik. Beide Seiten verhalten sich wie Spiegelbilder.


Meine Stimme ist unabhängig von Parteien und Gruppen,  unbestechlich und richtet sich nicht nach irgendwelchen Modeströmungen. Ich denke nicht um die Ecke, sondern geradeaus und bringe die Sache auf den Punkt. Bei vielen Themen vertrete ich die Positionen der AfD, für die ich auch als Stadtverordneter in Falkensee tätig bin. Es gibt aber auch einige Themen, bei denen ich die Ansichten der Mehrheit in der AfD nicht teile, insbesondere zum Ukraine-Krieg.  Ich halte es für richtig, die Ukraine bei ihrem Kampf gegen die russische Aggression zu unterstützen, auch mit Waffenlieferungen, solange die Ukraine das von uns verlangt und solange eine Aussicht besteht, dass die Ukraine die russischen Truppen aus dem Land zurückschlägt.


Im Gegensatz zu den zahllosen Friedensappellen bin ich der Meinung, dass Friedensverhandlungen erst aufgenommen werden können, wenn beide Kriegsparteien dazu bereit sind. Das wird erst dann passieren, wenn eine oder beide Seiten mit ihren Kräften am Ende sind. Solange beide Seiten gegeneinander kämpfen, sind solche Appelle sinnlos.


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20.05.23


Meine Anfrage zur Stadtverordnetenversammlung Falkensee am 31.05.23:


Drastische Mietsteigerungen durch Einsatz von Wärmepumpen


Fast alle Hauseigentümer und Mieter sind zur Zeit in Sorge wegen der Auswirkungen des sog. Heizungsgesetzes, das aktuell von der Ampelregierung vorbereitet wird. Praktisch bedeutet dieses Gesetz, dass in vielen bestehenden Wohnungen eine Wärmepumpe (WP) eingebaut werden muss, sobald die jetzige Heizung nicht mehr repariert werden kann. Für den Mieter einer Wohnung ist es ungewiss, wann dieser Zeitpunkt eintritt, es kann schon nach wenigen Jahren der Fall sein. Und dann erhöht sich die Miete massiv.


In dieser Situation sind auch etwa 750 Mieterfamilien, die eine Wohnung bei der stadteigenen Gegefa GmbH in Falkensee gemietet haben, und darüber hinaus einige Tausend weitere Mieter bei anderen Wohnungsunternehmen in Falkensee. Für Wohnblöcke dieser Größenordnung hat die Berliner Morgenpost (BM) am 17.05.2023 [1] eine überschlägige Berechnung der Mieterhöhungen veröffentlicht, die auf die Mieter zukommen könnten.


Wir gehen bei dieser Anfrage von einer durchschnittlichen Wohnfläche von 65 qm aus, die bei der Gegefa in etwa zutrifft und die im BM-Artikel auch zugrunde gelegt wird. Bei einem Wohnquartier von 100 Wohnungen liegen die Investitionskosten für eine WP-Heizung bei etwa 100 EUR pro qm. Dabei geht die Berechnung von einer Luft-Wasser-WP aus, weil der Einsatz einer Erdwärme-WP oder Grundwasser-WP wegen des riesigen Flächenbedarfs in einem Quartier mit etlichen 5-stöckigen Wohnblöcken unrealistisch ist.


Damit ergeben sich Investitionskosten von 65 qm x 100 EUR = 6.500 EUR pro Wohnung. Der Vermieter darf 8 Prozent davon auf die Jahresmiete umlegen, das sind 520 EUR im Jahr oder 43 EUR im Monat. Das erscheint noch erträglich. Hinzu kommt aber der hohe Stromverbrauch, denn die Wärmepumpe erfordert tagsüber und nachts Strom, je nach Außentemperatur. Man geht von 2000 Heizstunden im Jahr aus. Daraus ergeben sich 5.714 kWh im Jahr, nur für die Wärmepumpe [2]. Das ist mehr, als ein normaler Haushalt für Kochen, Licht, Warmwasser usw. verbraucht!


Diese Stromkosten für den Haushalt bleiben wie bisher, aber Stromkosten für die WP  kommen jetzt dazu.

Und diese Kosten für die WP belaufen sich beim heutigen Stromtarif (31,1 ct/kWh für Neuverträge) [3] auf
5.714 kWh x 0,311 EUR = 1.777,05 EUR im Jahr oder 148,08 EUR im Monat MEHRKOSTEN, nur für die Wärmepumpe.


Erschwerend kommt hinzu:


Die Stromerzeugung soll auf Erneuerbare Energien umgestellt werden, nach dem Plan der Ampelregierung. Woher im Winter dieser grüne Strom für Millionen von Wärmepumpen hergenommen werden soll, ist völlige Spekulation. Denn der Strombedarf in den Privathaushalten wird sich durch die Wärmepumpen mehr als verdoppeln, aber wegen der Schließung der letzten KKWs ist die Stromerzeugung schon jetzt am Limit.


Das Ergebnis unserer Berechnungen ist:


Durch die Wärmepumpe ergibt sich in einer Durchschnitts-Mietwohnung (Stadtteil Falkenhorst) eine Mehrbelastung in Höhe von etwa


                                                43 EUR + 148 EUR = 191 EUR pro Monat.

              (Modernisierungsumlage + Stromkosten)


In anderen Quartieren, wo sich die Investitionen auf weniger Wohnungen verteilen, erhöhen sich die Mehrkosten pro Mieter zusätzlich [1]. Z.B. in der Friedenstraße mit 55 Gegefa-Wohnungen würde sich die Modernisierungsumlage auf ca. 80 EUR pro Monat belaufen; das bedeutet eine Mehrbelastung einschl. der WP-Stromkosten um ca. 228 EUR pro Monat.


Wir bitten die Stadtverwaltung, unter Einbeziehung der Gegefa GmbH folgende Fragen mündlich und schriftlich zu beantworten:


1. Schätzen Sie unsere Überschlagsrechnung als realistisch ein?

Wenn nein, bitten wir Sie, uns eine Berechnung nach Ihren Vorstellungen vorzulegen.


2. Wann werden vermutlich die ersten Wohnblöcke der Gegefa auf Wärmepumpe umgestellt?


3. Wie sollen Mieter mit geringem Einkommen oder Rentner diese Mehrbelastung in Höhe von 191 EUR bzw. 228 EUR im Monat aufbringen?


4. Unternimmt der Bürgermeister etwas, um dem o.g. Heizungsgesetz entgegenzutreten?



Quellen:

[1] https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article238419179/heizung-miete-waermewende-habeck-verbraucher-preise.html


[2] https://www.heizsparer.de/heizung/heizungssysteme/waermepumpe/waermepumpe-stromverbrauch-und-betriebskosten


[3] https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/zahlen-zu-strom-und-gas-wie-hart-die-krise-deutschland-trifft-18232227.html


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